Die Bundesregierung erarbeitet derzeit ein Eckpunktepapier zur Fachkräfteeinwanderung. Vor dem Hintergrund der jetzt bekannt gewordenen ersten Inhalte weist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf die Bedürfnisse der Unternehmen hin.
Qualifikation, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Deutschlandbezug: Unter anderem nach diesen Kriterien soll künftig entschieden werden, ob Menschen aus dem Ausland zur Arbeitsplatzsuche nach Deutschland kommen dürfen. Dafür soll eine sogenannte Chancenkarte eingeführt werden.
"Die Fachkräftesicherung ist für die Unternehmen eine der großen Zukunftsaufgaben", sagte dazu DIHK-Präsident Peter Adrian auf Medienanfrage. Mit ihrer Fachkräftestrategie adressiere die Bundesregierung viele wichtige Themen.
"Eine Säule ist dabei die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland, die die Bundesregierung zu Recht mit einem Reformgesetz vereinfachen will", so Adrian. "So ist es aus Sicht der Betriebe erforderlich, das Arbeiten mit beruflicher Qualifikation zu erleichtern, auch wenn ein ausländischer Abschluss nur teilweise gleichwertig ist."
Zugleich solle der Spracherwerb schon im Ausland stärker gefördert werden, damit der Start der Fachkräfte in Deutschland gut gelingen könne. Und: "Die geplante Chancenkarte zur leichteren Arbeitsplatzsuche muss für Betriebe und Fachkräfte einfach und transparent ausgestaltet werden."
Adrian stellte klar: "Sämtliche Erleichterungen bei den Spielregeln für die Zuwanderung können aber nur dann in der Praxis greifen, wenn parallel die Prozesse in den beteiligten Institutionen schneller funktionieren – allen voran bei der Visavergabe."
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Dr. Stefan HardegeReferatsleiter Fachkräftesicherung, Arbeitsmarkt, Zuwanderung
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