Pfadnavigation

"Exzellenzinitiative Berufliche Bildung" kann neue Impulse setzen

DIHK mahnt konsequente Umsetzung unter Beteiligung der Akteure an
Ausbilder erläutert zwei Azubis eine Schalttafel

Die Betriebe brauchen besonders dringend praktisch qualifiziertes Personal

© Westend61 / Getty Images

Im Rahmen seiner "Exzellenzinitiative Berufliche Bildung" möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2026 insgesamt rund 750 Millionen Euro in bestehende und neue Aktivitäten investieren. Die IHK-Organisation sagt tatkräftige Unterstützung zu.

Am 5. Dezember fiel der Startschuss für die Initiative, die der Beruflichen Bildung neuen Schub verleihen soll. Schließlich sei der Fachkräftemangel aktuell "eine der größten Herausforderungen", heißt es aus dem Ministerium.

Dr. Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer

Achim Dercks

© DIHK / Werner Schuering

Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sieht dies ähnlich: "Der Fachkräftemangel bleibt ein großes Risiko für die Geschäftsentwicklung unserer Betriebe und den Wohlstand unserer Gesellschaft", schildert er die Lage.

"Bei den beruflich Qualifizierten ist der Fachkräftemangel besonders groß. Mehr als jedes zweite Unternehmen, das längerfristig Stellen nicht besetzen kann, sucht erfolglos Fachleute mit einer abgeschlossenen Ausbildung. Denn die Betriebe brauchen Exzellenz in der Praxis – bei der Energiewende ebenso wie bei der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Die Reformfähigkeit unseres Landes hängt davon ab, dass wir ausreichend Fachkräfte haben, die gute Ideen kompetent und konkret umsetzen."

Daher sei die bereits im Koalitionsvertrag angekündigte Exzellenzinitiative zur Stärkung der Beruflichen Bildung "ein wichtiger Schritt, um hier neue Impulse zu setzen", so Dercks. "Wir unterstützen insbesondere den geplanten Ausbau der Berufsorientierung an Gymnasien, die Förderung der internationalen Mobilität von Azubis über einen Deutschen Beruflichen Austauschdienst sowie die Ausweitung des Aufstiegs-BAföG."

Entscheidend sei nun "eine konsequente Umsetzung unter Beteiligung der Akteure der Beruflichen Bildung", stellt Dercks klar. "Als IHK-Organisation werden wir uns hier engagiert einbringen."

Kontakt

Mann im Haus der deutschen Wirtschaft
Markus Kiss Referatsleiter Ausbildungspolitik und -projekte

Kontakt

Porträtbild Petra Blum, Pressesprecherin
Petra Blum Pressesprecherin