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"Fit for 55" bringt hohen Transformationsdruck

Achim Dercks warnt vor Wettbewerbsnachteilen
Raffinerie im Sonnenuntergang

Die Industrie muss sich auf neue Regeln beim Emissionshandel einstellen

© Marc_Osborne / iStock / Getty Images Plus

Mit seinem Votum für das "Fit for 55"-Programm, das mehrere wichtige Klimaschutzgesetze vereint, hat das Europäische Parlament jetzt unter anderem für eine Verschärfung des Emissionshandels und einen CO2-Grenzausgleich gestimmt. Was bedeutet das für die Unternehmen?

Porträtfoto Achim Dercks

Achim Dercks

© DIHK / Paul Aidan Perry

"Effektiver Klimaschutz ist aus Sicht der Wirtschaft überaus wichtig", kommentierte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die am 18. April in Straßburg getroffene Einigung. "Höhere Kosten für Zertifikate dürfen jedoch keinen Nachteil für deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich darstellen."

Damit Deutschland mittelfristig als Industriestandort wettbewerbsfähig bleibe, bestehe nun ein sehr hoher Transformationsdruck. "Regulatorische Barrieren dürfen den betrieblichen Weg zur Klimaneutralität nicht weiter versperren", warnte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Und Unternehmen brauchen ein ausreichendes und bezahlbares Angebot an erneuerbarer Energie – neben Strom aus Wind und Sonne oder auch Wasserstoff."

Gleichzeitig müssten auch für die Exportwirtschaft Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen können, gab Dercks zu bedenken. "Ein Klimaclub der EU mit wichtigen Handelspartnern wäre hier eine gute Lösung, die faire Wettbewerbsbedingungen und Klimaschutz vereint."

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Mann im Haus der Deutschen Wirtschaft
Klemens Kober Referatsleiter Handelspolitik, transatlantische Beziehungen und EU-Zollfragen

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Porträtfoto Susanne Schraff
Susanne Schraff Pressesprecherin