"Es ist gut, dass die beschlossenen Überbrückungshilfen heute an den Start gehen", betont DIHK-Präsident Eric Schweitzer unter Verweis auf die jüngste des DIHK. Darin berichten noch immer rund 20 Prozent der Unternehmen von einem kompletten oder weitreichenden Stillstand ihres Geschäfts.
Richtigen Ansatz unbürokratisch umsetzen
"Darunter sind Busunternehmer, Veranstalter von Messen, Konzerten oder Schausteller", erläutert der DIHK-Präsident. "Bei diesen Betrieben müssen die Fixkostenzuschüsse etwa für Mieten, Pachten, Auszubildende und Grundsteuern jetzt schnellstmöglich und unbürokratisch ankommen."
Dass das Programm branchenübergreifend angelegt ist und eine Entlastung bei den fixen Kosten vorsieht, ist laut Schweitzer der richtige Ansatz. Die Plattform dazu ist nun live unter www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de. "Jetzt kommt es darauf an, dass das digitale Antragsverfahren auch in der Praxis gut funktioniert und keine weiteren Verzögerungen durch unklare Definitionen oder Kriterien eintreten."
Betriebliches Eigenkapital stärken
Klar sei auch: "Die Zuschüsse sind bislang auf die Monate Juni bis August befristet – wir werden daher schon bald bewerten müssen, ob das für manche Bereiche der Wirtschaft nicht doch zu kurz greift und weitere Unterstützungsmaßnahmen nötig werden."
Und, so Schweitzer: "Nicht nur für große Unternehmen, sondern gerade auch im industriellen Mittelstand müssen wir zudem das betriebliche Eigenkapital stärken. Die Liquiditätsprobleme werden hier von Tag zu Tag größer."