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Abwärtstrend in der Produktion setzt sich fort

Jupp Zenzen: Auch das zweite Halbjahr droht schwierig zu werden
Mann in Werkhalle

Viele Fertigungskapazitäten hierzulande sind derzeit nicht ausgelastet

© Westend61 / Getty Images

Wenig Anlass zu Optimismus bieten nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) die jüngsten Zahlen zur deutschen Industrieproduktion.

Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, lag die Produktion im Produzierenden Gewerbe nach vorläufigen Zahlen im Juni 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,5 Prozent unter dem Stand des Vormonats Mai. Gegenüber Juni 2022 ergab sich ein Minus von 1,7 Prozent.

"Der Abwärtstrend der Industrieproduktion setzt sich fort", kommentiert DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen die Entwicklung. "Hohe Energiepreise, steigende Zinsen, Fachkräftemangel gepaart mit einer lahmen Weltkonjunktur bremsen die Industrie weiterhin."

Der Umstand, dass es bei den energieintensiven Industrien im Juni gegenüber Mai ein leichtes Plus von 1,1 Prozent gegeben hatte, sei "nur ein schwacher Trost", so Zenzen. "Denn hier liegt die Produktion um mehr als 12 Prozent unter dem Vorjahresniveau." Besserung sei "derzeit nicht in Sicht", bedauert der DIHK-Konjunkturexperte. "Auch die zweite Jahreshälfte droht schwierig für Industrie und Bau zu werden."

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Petra Blum Pressesprecherin