Die deutschen Ausfuhren sind im vergangenen November erneut gesunken. Und auch wenn sich manche außenwirtschaftlichen Randbedingungen etwas entspannt haben, sieht DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier noch Risiken.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes lieferten deutsche Hersteller im November 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 135,1 Milliarden Euro ins Ausland – das waren 0,3 Prozent weniger als im Vormonat Oktober.
"Die Talfahrt der deutschen Exporte setzt sich fort", kommentiert Volker Treier die Entwicklung. "Eine stark abgekühlte Konjunktur, insbesondere in den wichtigen Absatzmärkten EU und China – in die zusammen rund 60 Prozent aller deutschen Exportwaren gehen – lässt die Exportumsätze passend zum milden Winter abschmelzen."
Zwar lasse der zusätzliche Preisdruck für Vorleistungen etwas nach, berichtet der DIHK-Außenwirtschaftschef, jedoch nagten "die immer noch gewaltigen Kostensteigerungen an der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft".
Immerhin: "Lichtblicke für die Unternehmen sind die ordentlich laufende US-Konjunktur und die sich zuletzt entspannenden Lieferengpässe", so Treier. "Allerdings besteht die Gefahr, dass die hohen Infektionszahlen und damit verbundene Produktionsausfälle in China die globalen Lieferketten erneut aus dem Takt bringen."
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Carolin HerwegReferatsleiterin Internationale Konjunktur
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