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Die Betriebe brauchen eine versorgungssichere Energiesituation

DIHK-Präsident Adrian zum "REPowerEU"-Plan der EU-Kommission
Gasspeicheranlage

Die Gasspeicher hierzulande sind aktuell leider nicht gut gefüllt

© Iurii Garmash / iStock / Getty Images Plus

Mit einem "gemeinsamen europäischen Vorgehen für erschwinglichere, sichere und nachhaltige Energie" will die EU-Kommission Europa noch deutlich vor 2030 von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig machen. Für die Unternehmen ist das grundsätzlich wünschenswert.

Der "REPowerEU"-Plan, den die EU-Kommission am gestrigen Mittwoch (18. Mai) vorgestellt hat, sieht eine Reihe von Maßnahmen als Reaktion auf die steigenden Energiepreise in Europa und zur Wiederauffüllung der Gasvorräte für den nächsten Winter vor. Unter anderem sollen die europäischen Gasspeicher künftig stets bis zum 1. Oktober zu 90 Prozent ihrer Kapazität gefüllt sein.

Gut, dass die EU jetzt die Weichen stellt

DIHK-Präsident Peter Adrian

Peter Adrian

© DIHK / Werner Schuering

Peter Adrian, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), bewertet die Ziele grundsätzlich positiv, denn: "Die Unternehmen brauchen eine neue Perspektive für eine versorgungssichere Energiesituation. Mehr Tempo beim Wasserstoff, beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei internationalen Energiepartnerschaften sind daher auch aus Sicht der Wirtschaft das Gebot der Stunde."

Das Ziel müsse sein, "große Mengen erneuerbaren Stroms, Wasserstoffs und alternativer Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen den Unternehmen zur Verfügung zu stellen", so Adrian. "Insofern ist es gut, dass die EU jetzt mit dem RePowerEU-Plan die notwendigen Weichen stellt." Positiv sei vor allem, "dass Unternehmen durch effizientere Planungs- und Genehmigungsverfahren tatsächlich schneller in neue Anlagen investieren können sollen".

Lasten dürfen nicht zu Wettbewerbsnachteilen führen

Der DIHK-Präsident warnt jedoch: "Das höhere Energieeinsparungsziel darf dabei allerdings nicht über zu hohe Belastungen zu Nachteilen im Wettbewerb mit anderen Weltregionen werden. Denn nur mit gesunden und investitionsfähigen Unternehmen kann der Weg Richtung Klimaneutralität gelingen."

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Dr. Sebastian Bolay Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie

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Susanne Schraff Pressesprecherin

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Petra Blum Pressesprecherin