Das Nullwachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2023 bewertet Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), erleichtert, aber nicht euphorisch.
Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes blieb die Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten des Jahres preis-, saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem vierten Quartal 2022 unverändert, nachdem sie zuvor im Quartalsvergleich um revidiert 0,5 Prozent gesunken war.
Anfang 2023 gingen demnach sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben zurück, während Investitionen und Exporte für positive Impulse sorgten.
"Die Wirtschaft ist zum Glück glimpflich aus diesem Winter gekommen", beschreibt Martin Wansleben die Entwicklung. "Ein breiter Aufschwung, wie er eigentlich nach den Covid-Jahren zu erwarten gewesen wäre, ist aber weiter nicht in Sicht."
Der DIHK-Hauptgeschäftsführer warnt: "Die Aussichten hierzulande bleiben trüb, weil vielfältige Herausforderungen das Wachstum hemmen: hohe Energiepreise, steigende Zinsen, eine schwächelnde weltweite Nachfrage, Fachkräftemangel, langwierige Planungsverfahren – und der Krieg in der Ukraine sowie darüber hinausgehende geopolitische Spannungen."
Wansleben ist überzeugt: "Wir brauchen dringend einen Investitionsschub, damit das Wachstum wieder in Gang kommt und wir im internationalen Vergleich nicht abgehängt werden."
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Dr. Jupp ZenzenReferatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen
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