Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte im vergangenen Februar gegenüber dem Vormonat Januar 2023 kalender- und saisonbereinigt um 4,0 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu Februar 2022 legten sie demnach um 7,6 Prozent zu.
Dieser Anstieg sei "angesichts der globalen Unsicherheiten ein kleiner Lichtblick", sagte dazu DIHK-Konjunkturexpertin Carolin Herweg. "Weiter nachlassende Lieferengpässe sorgen aktuell für positive Impulse. Auch der Handel mit Deutschlands wichtigstem Handelspartner China belebt sich wieder."
Große Belastungen bleiben
Allerdings belasteten die schwächelnde weltweite Nachfrage, hohe Inflationsraten und der zunehmende Protektionismus weiterhin die deutsche Außenwirtschaft, gibt Herweg zu bedenken. Und: "Neben den konjunkturellen Unwägbarkeiten sehen sich die zahlreichen auslandsaktiven deutschen Unternehmen zusätzlichen Herausforderungen gegenüber." Die hiesigen Betriebe seien mit Blick auf die hohen Energiekosten, den Fachkräftemangel und die Bürokratie einem großen internationalen Wettbewerbsdruck ausgesetzt.
Die Konjunkturexpertin erinnert an die aktuelle DIHK-Umfrage Going International. Um Risiken in der Lieferkette zu streuen, plane der Erhebung zufolge ein Großteil der Unternehmen, neue Absatz- und Beschaffungsmärkte zu erschließen.