Angesichts der jüngsten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) macht Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), auf die anhaltend schwierige Situation der Betriebe aufmerksam.
Die Frankfurter Notenbank meldete jetzt eine weitere Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4 Prozent. "Die EZB setzt ihren Kurs fort", stellt Wansleben dazu fest. "Sie lässt sich nicht durch die jüngst leicht verbesserte Inflationsentwicklung davon abbringen."
Das sei angesichts der hohen Kerninflation "nachvollziehbar", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Aus Sicht der Unternehmen war zu erwarten, dass deshalb die Phase hoher Zinsen und damit einhergehend die Phase einer stagnierenden Konjunktur als Preis einer wieder niedrigeren Inflation noch einige Zeit anhalten wird."
Um aus einer solchen Situation herauszukommen, bedürfe es "einer konsequenteren Angebotspolitik der Bundesregierung", mahnt Wansleben. Diese müsse darauf abzielen, "die Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen am Standort Deutschland trotz gestiegener Zinsen deutlich zu verbessern".
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Dr. Jan GreitensReferatsleiter Unternehmensfinanzierung