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DIHK sieht weiterhin kein Signal zum Aufbruch

Martin Wansleben zur Herbstprojektion der Bundesregierung
Viele Charts liegen auf einem Tisch und zwei Personen besprechen diese.

Die Bundesregierung geht inzwischen davon aus, dass die Wirtschaft 2023 schrumpfen wird

© Sutad watthanakul / iStock / Getty Images Plus

Dass die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für 2023 herunterkorrigiert hat, passt nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zur aktuellen Stimmung unter den Unternehmen.

Wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei der Präsentation der Herbstprojektion am 11. Oktober berichtete, erwartet die Regierung für das laufende Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. Im Frühjahr hatte sie für 2023 noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent vorhergesagt.

Martin Wansleben Podium

Martin Wansleben

© DIHK / Jens Schicke

"Die Stimmung in der Wirtschaft ist alles andere als gut", fasst der DIHK-Hauptgeschäftsführer die Lage zusammen. "Es fehlt weiterhin das Signal zum Aufbruch."

Hohe Energiepreise, Unsicherheit über die zukünftige Energieversorgung, hohe Steuer- und Abgabenbelastung, Bürokratie, Fachkräftemangel und schleppende Weltkonjunktur belasteten die Geschäfte, so Wansleben. "Das jüngste DIHK-Energiewendebarometer zeigt: Zwei von fünf Industriebetrieben stellen wegen der hohen Energiepreise hierzulande sogar Investitionen zurück. Der Krieg in der Ukraine und der neu entflammte Konflikt im Nahen Osten sind zusätzliche Belastungen."

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Thomas Renner Pressesprecher | Chef vom Dienst