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EU-Mercosur-Verhandlungen jetzt zur Chefsache machen

Volker Treier mahnt Einigung noch in diesem Jahr an
Mann und Frau am Podium mit EU- und Brasilien-Fahnen

Erzielten bei Gipfel keinen Durchbruch zum EU-Mercosur-Abkommen: Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

© EU 2023, Dati Bendo

Als "enttäuschend" bewertet Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dass den Spitzen der EU-Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel kein Durchbruch zu einem EU-Mercosur-Handelsabkommen gelungen ist.

Volker Treier gestikulierend

Volker Treier

© DIHK / Werner Schuering

"Das Abkommen würde deutschen Unternehmen wichtige Marktchancen, Möglichkeiten zur Lieferkettendiversifizierung und eine besser abgesicherte Rohstoffversorgung bieten", wirbt Treier für das Projekt. "Daher sollten beide Seiten jetzt die Verhandlungen zur Chefsache machen, um noch dieses Jahr trotzdem eine Einigung zu erzielen."

Der DIHK-Außenwirtschaftschef erinnert daran, dass andere große Wettbewerbsnationen wie China bereitstünden, in die Lücken zu stoßen, sollte die EU mit wichtigen Handelspartnern keine Vereinbarungen treffen. "Das Nachsehen hätte dann die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft", warnt er, und er erinnert daran, dass hierzulande jeder vierte Arbeitsplatz am Exportgeschäft hänge, in der Industrie sogar jeder zweite.

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Mann im Haus der Deutschen Wirtschaft
Klemens Kober Referatsleiter Handelspolitik, transatlantische Beziehungen und EU-Zollfragen

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Porträtfoto Susanne Schraff
Susanne Schraff Pressesprecherin