Einen Standort Europa, der "einfacher, schneller und günstiger ist", fordert Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie und Handelskammer (DIHK), anlässlich des Gipfeltreffens der EU-Staats- und Regierungschefs am 26. und 27. Oktober in Brüssel.
"Europa gerät im globalen Standortwettbewerb immer mehr ins Hintertreffen, die Unternehmen stehen unter enormen Druck", schildert Adrian die schwierige Situation der Betriebe. "Wir müssen dringend wieder attraktiver für die Wirtschaft und für Investitionen werden."
Das bedeute in erster Linie mehr Unterstützung und Freiheit für Innovationen, eine sichere Versorgung mit bezahlbaren Rohstoffen und Energie sowie den Abbau von Bürokratie und Berichtspflichten, stellt er klar.
Schnelle Umsetzung der Erleichterungen erforderlich
"Die EU hat hierzu kürzlich einige Ankündigungen gemacht", so der DIHK-Präsident. Die Staats- und Regierungschefs müssten nun dafür sorgen, dass diese effektiv umgesetzt würden und die EU noch vor den Europawahlen 2024 spürbare Erleichterungen für Unternehmen liefere.
"Dabei ist es wichtig, den Standort zu fördern, ohne protektionistischen Tendenzen nachzugeben, die wir gerade weltweit beobachten", warnt Adrian. "Als international orientierte Wirtschaft brauchen wir weiterhin ein offenes, vernetztes Europa, das sich weltweit für verlässliche Regeln für den Außenhandel einsetzt."
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Freya LemckeLeiterin der DIHK-Vertretung bei der EU