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EZB-Zinserhöhung verlängert Durststrecke für Unternehmen

Martin Wansleben warnt vor verschlechterten Finanzierungsbedingungen
Europäische Zentralbank mit der Plastik Euro-Symbol im Vordergrund

Die Europäische Zentralbank dreht nochmals an der Zinsschraube

© instamatics / iStock / Getty Images

Mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,5 Prozent stemmt sich die Europäische Zentralbank (EZB) gegen die anhaltend hohe Teuerung. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben zeigt Verständnis, warnt aber vor den Folgen für Betriebe.

Martin Wansleben Podium

Martin Wansleben

© DIHK / Jens Schicke

"Die unverändert hohen Inflationsraten erzwingen eine weitere Erhöhung der Leitzinsen um einen viertel Prozentpunkt", so Wansleben. "Für die Unternehmen in Deutschland wird die Durststrecke noch länger. Und das in einer Situation, in der Aufträge wegfallen und die Konjunktur droht abzudriften."

Die notwendige Dämpfung der Nachfrage zur Bekämpfung der Inflation dürfe die ebenso notwendige Investitionen in die Ausweitung des Angebots nicht verhindern, gibt der DIHK-Hauptgeschäftsführer zu bedenken.

Umso wichtiger sei es in dieser Situation, dass sowohl die Bundesregierung als auch die europäische Kommission noch schneller und konsequenter für bessere Investitionsbedingungen sorgen, fordert Wansleben. "Deutschland-Pakt und europäische Initiativen zum Bürokratieabbau gehen zwar in die richtige Richtung." Die Vorhaben könnten nach seiner Einschätzung aber ambitionierter sein und sie müssten vor allem so konsequent angegangen werden, dass die Förderungen und Entlastungen auch schnell und spürbar bei den Unternehmen ankommen.

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Dr. Jan Greitens Referatsleiter Unternehmensfinanzierung

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Thomas Renner Pressesprecher | Chef vom Dienst