Die deutschen Ausfuhren kommen auch im Juni nicht vom Fleck. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sorgt sich um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.
Gedämpfte Stimmung bei den Exporten
Betriebe leiden unter strukturellen ProblemenWie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, sanken die Exporte im Juni 2024 gegenüber dem Vormonat Mai kalender- und saisonbereinigt um 3,4 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 um 4,4 Prozent.
"Der Exportmotor springt weiterhin nicht an", bedauert DIHK-Außenwirtschaftsexpertin Lola Machleid. Die Ausfuhren sänken zum zweiten Mal in Folge; die Exporte in Drittstaaten gingen auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr zurück.
"Die deutsche Exportindustrie läuft derzeit Gefahr, an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen", warnt Machleid. "Strukturelle Herausforderungen, insbesondere hohe Kosten für Energie, sind ein Hemmschuh für unsere Exporteure. Fast 60 Prozent der Industriebetriebe sehen die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund hoher Energiepreise bedroht."