Die derzeitigen Entwicklungen auf den hiesigen und internationalen Energiemärkten stellen die Unternehmen der Energiewirtschaft ebenso wie die Nachfrager aus Industrie und Gewerbe vor enorme Herausforderungen. Einerseits sind die Betriebe mit Preissteigerungen und Energieknappheit konfrontiert, andererseits mit langwierigen Genehmigungsverfahren und umfassenden Berichterstattungspflichten.
Die Marktoffensive Erneuerbare Energien arbeitet seit 2021 daran, ein positives Marktumfeld für den Ausbau erneuerbarer Energien zu schaffen. Ein zentrales Instrument sind "Green PPAs", die die Vertragspartner einerseits langfristig gegen Preissteigerungen absichern und ihnen gleichzeitig ermöglichen, klimaschonend zu produzieren.
Grünstrom im Fokus
Politische Rahmenbedingungen für die Grünstromgewinnung, Herausforderungen, Potenziale und Lösungswege diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Energiewirtschaft, Industrie und Gewerbe bei der hybriden Jahreskonferenz der Marktoffensive. Die Veranstaltung findet unter der Überschrift "Green PPAs für einen klimaneutralen Wirtschaftsstandort" am 29. September von 10 bis 19 Uhr in den Räumen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Berlin statt und wird parallel auch online übertragen.
Auf einen Impulsvortrag zur Energiewende folgt eine Debatte über neue Geschäftsmodelle für Grünstrom und die erforderlichen politische Rahmenbedingungen. Daran beteiligen sich unter anderem die energiepolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Parteien, Ingrid Nestle, Ralph Lenkert, Timon Gremmels und Mark Helfrich.
Von Standardverträgen, Pooling und Zukunftsaussichten
Am Nachmittag bietet die Marktoffensive einen Einblick in ihre Arbeit und zeigt, wie ein Standardvertrag für PPAs aussehen kann. Unternehmen wie Boehringer Ingelheim oder MPG Mendener Präzisionsrohr berichten von Erfahrungen und Herausforderungen beim Abschluss von PPAs oder stellen Pooling als Variante für gemeinschaftliche PPAs vor.
Zum Abschluss diskutieren Akteure aus der Wirtschaft, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Umweltbundesamt über die Weiterentwicklung des Energiemarktes.
Das detaillierte Programm und eine Möglichkeit, sich bis zum 23. September anzumelden, gibt es unter event.dihk.de.