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Klimaschutzverträge müssen in der Breite der Wirtschaft wirken

Achim Dercks zum Start der ersten Transformationsprojekte
Wasserstoff: Mann vor Edelstahl-Röhren einer Raffinerie

Die grüne Transformation, etwa die Umstellung auf Wasserstoff, ist kostenintensiv

© Opla / E+ / Getty Images

Nach dem Abschluss der ersten Gebotsrunde hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun die ersten Klimaschutzverträge an Unternehmen übergeben. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hofft, dass der Mittelstand insgesamt profitieren kann.

Nun können 15 konkrete Transformationsprojekte an den Start gehen, in denen Unternehmen aus ganz Deutschland bei der Umstellung auf eine CO₂-neutrale Produktion unterstützt werden. Mit der Gesamtförderung von 2,8 Milliarden Euro wurde die maximal mögliche Fördersumme von 4 Milliarden Euro zunächst deutlich unterschritten. Allerdings ist die Förderung in den Klimaschutzverträgen mit 165 Euro pro vermiedener Tonne CO₂ deutlich höher als mit 53 Euro in der Mittelstandsförderung EEW.  

Ob der erhoffte technologische Anschub gelingt, muss sich zeigen

Achim Dercks deutend

Achim Dercks

© DIHK / Werner Schuering

"Gut ist, dass bei den ersten Klimaschutzverträgen verschiedene Branchen zum Zuge kommen", kommentiert der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks die Übergabe. "Die Klimaschutzverträge werden nur eine Erfolgsgeschichte, wenn sie in der Breite der Wirtschaft wirken. Dann können sie ein wichtiger Baustein sein, um auf dem Weg zur betrieblichen Klimaneutralität zu helfen."

Für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland sei es "wichtig, dass die Klimaschutzverträge über Wertschöpfungsketten dem gesamten Mittelstand zugutekommen", mahnt er. "Ob die neuen Förderungen dabei den erhofften technologischen Anschub ermöglichen, müssen die weiteren Entwicklungen zeigen."

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Dr. Ulrike Beland Referatsleiterin ökonomische Fragen der Energie- und Klimapolitik

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Petra Blum Pressesprecherin