In einer Grundsatzrede zur Lage der EU hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Maßnahmen gegen die extremen Energiepreise angekündigt. Diese sollten nun zeitnah umgesetzt werden, mahnt Peter Adrian, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
Extrem hohe Energiepreise stellten eine enorme Herausforderung für die Unternehmen und eine Belastung für den deutschen Wirtschaftsstandort dar, so der DIHK-Präsident.
"Auf Ebene der Europäischen Union brauchen wir neben den angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Energiesicherheit auch eine wirtschaftspolitische Agenda, die insgesamt die Standortfaktoren für Unternehmen in Europa verbessert", gibt Adrian zu bedenken. Die grüne Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sei dringend notwendig. Sie könne aber nur mit einer den aktuellen Herausforderungen angepassten Wirtschaftspolitik gelingen: nachhaltig, aber auch in der Transformationsphase wettbewerbsfähig.
"Transformation und Wettbewerbsfähigkeit müssen Hand in Hand gehen", verdeutlicht er. Kleine und mittlere Unternehmen hätten große Erwartungen an das von der Kommissionpräsidentin angekündigte KMU-Entlastungspaket. "Hier muss die EU schnell konkrete Maßnahmen folgen lassen."
Auch Anstrengungen zur Fachkräftesicherung nötig
Neben bezahlbarer Energie bräuchte die europäische Wirtschaft vor allem Freiräume für Innovationen, weniger regulatorische Belastungen und Anstrengungen zur Fachkräftesicherung, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, macht Adrian klar. Das angekündigte europäische Jahr der Aus- und Weiterbildung 2023 dürfe daher nicht nur symbolisch sein, sondern müsse neue Impulse bringen. "Dazu zählen insbesondere die gezielte Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten sowie die verbesserte Anerkennung von ausländischen Abschlüssen."
Die Rede von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen können Sie auf der Website der EU nachlesen.
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