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Noch keine Entwarnung in der Industrie

DIHK-Außenwirtschaftsexpertin Machleid zum Auftragseingang von Juli
Mann und Frau im Anzug mit Helm laufen mit Laptop durch eine Werkhalle

In die Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe ist zuletzt Bewegung gekommen

© gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus

Der Auftragseingang in der deutschen Industrie zeigte sich zuletzt wieder etwas stabiler. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht darin allerdings nur einen leichten Hoffnungsschimmer.

Nachdem sie bereits im Juni gestiegen waren, haben die Bestellungen bei der Industrie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli 2024 gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,9 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Plus von 3,7 Prozent.

Dieser erneute Zuwachs bei den Auftragseingängen im Verarbeitenden Gewerbe ist nach Einschätzung von DIHK-Außenwirtschaftsexpertin Lola Machleid "zumindest ein Hoffnungsschimmer". Für Entwarnung sei es aber zu früh. "Es bleibt abzuwarten, ob der Schub durch neue Großaufträge ein Vorzeichen für einen positiven Trend ist", so Machleid. "Die Verunsicherung in der Wirtschaft bleibt groß."

Hohe Kosten und ungewisse wirtschaftliche Rahmenbedingungen belasteten weiterhin die Investitionsbereitschaft und die Nachfrage nach Industrieerzeugnissen hierzulande, gibt sie zu bedenken, "– und damit auch die Aufträge".

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Machleid, Lola Marie
Lola Marie Machleid Referatsleiterin Internationale Konjunktur

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation