Am 14. März hat die Europäische Kommission ihren Vorschlag zu einer strukturellen Reform des Strommarktes vorgestellt. Aus Sicht der Unternehmen enthalte die Vorlage "Licht und Schatten", so Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK):
Es sei richtig, dass die Kommission am Prinzip der Preisbildung am Strommarkt nicht rüttelt, kommentiert Adrian das neue Strommarktdesign. Positiv seien auch die geplanten Erleichterungen für kleine und mittlere Unternehmen. "Das gilt insbesondere für die Unterstützung beim Abschluss langfristiger Stromlieferverträge aus Erneuerbaren Energien (PPAs) durch staatliche Garantien."
Kritisch sieht der DIHK-Präsident hingegen die geplante Einführung von Differenzkontrakten (CfD) für die Förderung erneuerbarer Energien. Dies würde eine Rolle weg von der erforderlichen Marktintegration von Windrädern und Photovoltaik-Anlagen bedeuten, gibt Adrian zu bedenken.
"Aus Sicht der Wirtschaft muss bei der weiteren Ausgestaltung des Strommarktdesigns darauf geachtet werden, die deutsche Strompreiszone zu erhalten", rät der DIHK-Präsident. "Eine regionale Aufspaltung würde die Effizienz der Preisbildung verringern und damit den Strom verteuern."
Informationen über das neue Strommarktdesign gibt es auf der Website der Europäischen Kommission.
Bereits im Februar 2023 hatte sich die DIHK mit einer Stellungnahme (PDF, 250 KB) in den Diskussionsprozess rund um die strukturelle Reform eingebracht.
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Josephine MösleinReferatsleiterin Europäische Energie- und Klimapolitik
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