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Treier: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer"

DIHK sieht die Exportwirtschaft weiterhin unter Druck
Frachter auf dem Meer

Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft gibt es weiterhin wenig Lichtblicke

© tekinturkdogan / iStock / Getty Images Plus

Dass die deutschen Ausfuhren im August wieder leicht zugelegt haben, ist nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Der gleichzeitige Rückgang der Importe verdeutliche die Konjunkturschwäche hierzulande.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die deutschen Exporte zwar von Juli auf August 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat August 2023 gab es jedoch ein Minus von 3,1 Prozent. Bereits im Juli 2024 hatten die Statistiker im Vormonatsvergleich ein kleines Plus (von 1,7 Prozent) gemeldet.

Volker Treier gestikulierend

Volker Treier

© DIHK / Werner Schuering

"Der zweite leichte Anstieg der Exporte in Folge ist zwar ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber kein Grund zur Entwarnung", bewertet DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier die Zahlen. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer." Die Exportwirtschaft stehe "weiterhin unter Druck", so Treier. "Hohe Kosten, beispielsweise für Energie, Steuern oder Personal, aber auch die überbordende Bürokratie nagen an der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie."

Der abermalige Rückgang der Importe sei "ein Zeichen für die konjunkturelle Schwäche Deutschlands", stellt der DIHK-Außenwirtschaftschef klar. "Den internationalen Handel belasten zudem auch die anhaltenden und verschärften geopolitischen Spannungen." Damit der deutsche Exportmotor nachhaltig anspringen könne, seien "grundlegende Verbesserungen am heimischen Wirtschaftsstandort dringend notwendig", mahnt er. Hierzu zählten die Infrastruktur, das Steuer- und Abgabensystem sowie eine wettbewerbsfähige Energieversorgung.

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Petra Blum Pressesprecherin