Dass die Lateinamerika-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz die Aufmerksamkeit der deutschen Wirtschaft verstärkt auf die dortigen Märkte lenkt, hofft Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).
"Lateinamerika rückt aktuell wieder stark in den Fokus der deutschen Wirtschaft", sagt Adrian, der gemeinsam mit dem Kanzler und einer Wirtschaftsdelegation am 28. Januar zunächst nach Argentinien aufbricht und ihn dann nach Chile und Brasilien begleitet.
"Die positive Entwicklung und das reichhaltige Potenzial dortiger Märkte bewirken, dass deutsche Unternehmen sich wieder vermehrt Lateinamerika zuwenden." Sowohl für die nachhaltige Gewinnung von Rohstoffen und Energie als auch für die Diversifizierung von Lieferketten und Absatzmärkten seien Länder wie Brasilien, Chile und auch Argentinien "überaus prädestiniert", so Adrian. "Auch können wir mit unseren Wirtschaftskontakten an tradierte Handels- und Investitionsbeziehungen anknüpfen. Zudem verfügen die Länder über eine zum Teil erfolgversprechende industrielle Infrastruktur. Die Reise in die Region kommt zur richtigen Zeit."
Abkommen mit Mercosur & Co. endlich ratifizieren
Um allerdings mit Unternehmen anderer Länder in Lateinamerika wettbewerbsfähig zu bleiben, seien Kooperationsverträge unerlässlich, stellt der DIHK-Präsident klar. "Wir, die Deutsche Industrie- und Handelskammer, fordern deshalb: Das bereits fertig verhandelte Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur sollte endlich ratifiziert werden, genauso die Abkommen mit Mexiko und Chile. Sonst drohen unserer Wirtschaft Wettbewerbsnachteile, insbesondere gegenüber den USA und China."
Deutschland dürfe in seinen wirtschaftlichen Engagements in Lateinamerika jetzt nicht zusätzlich ins Hintertreffen geraten, mahnt Adrian. "Die Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika auszubauen, ist ein Gebot der Stunde."
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Dr. Mark HeinzelReferatsleiter Nord- und Lateinamerika
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