"Viele Unternehmen sind im Sommer erste Schritte aus dem Pandemie-Tal herausgegangen", resümiert Wansleben die Lage. Damit werde der Wirtschaftseinbruch nicht so gravierend ausfallen wie ursprünglich befürchtet – jedoch: "Die Rezession ist und bleibt folgenschwer für die deutsche Wirtschaft, der Weg aus dem Tief ist für viele sehr schwierig."
Keine Entwarnung für Binnenmarkt und Export
Viele Unternehmen seien "noch weit entfernt von den Umsätzen, die sie vor der Krise hatten", berichtet der DIHK-Hauptgeschäftsführer. DIHK-Umfragen zufolge rechne die Hälfte der Unternehmen nicht mit einer raschen Rückkehr zur Normalität.
"Auch für die deutsche Exportwirtschaft gibt es noch keine Entwarnung", so Wansleben weiter: "Noch immer erschweren verminderte Nachfrage, ausbleibende Investitionen, Störungen in den Lieferketten und Einschränkungen bei Geschäftsreisen die internationalen Geschäfte."
Investitionen erleichtern
Als "Hemmschuh für den wirtschaftlichen Re-Start" bewertet er die aufgrund der Krise zurückgestellten Investitionen – weltweit, aber auch im Inland. "Herausfordernd ist zudem die finanzielle Situation in etlichen Unternehmen", betont der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Daher brauchen die Betriebe mehr denn je gute Standortbedingungen für das Wirtschaften hierzulande."