Wenn vom 19. bis zum 21. Mai die Spitzen der sieben führenden demokratischen Industrienationen und der EU im japanischen Hiroshima zum G7-Gipfel zusammenkommen, sollten nach dem Wunsch der deutschen Wirtschaft wichtige Handelsthemen auf der Agenda stehen.
"Die G7-Staaten machen fast die Hälfte der Weltwirtschaftskraft aus", erinnert Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), im Vorfeld des Gipfels. Eine enge wirtschaftliche G7-Zusammenarbeit sei gerade für die international stark vernetzten deutschen Unternehmen von großer Bedeutung.
"Die Staats- und Regierungschefs sollten ihr Treffen daher auch dazu nutzen, den bilateralen Marktzugang zu verbessern, neue Handelshürden zu vermeiden und die Welthandelsorganisation WTO voranzubringen", so Adrian.
Beim Klimaklub voranschreiten
Als ein aus Sicht der Wirtschaft besonders relevantes Thema der G7-Zusammenarbeit nennt er den "Klimaklub", der gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen wie die CO2-Bepreisung in Richtung eines globalen Rahmens enger koordinieren soll. Adrian: "Hier ist es wichtig, dass die G7-Staaten mit weiteren bedeutenden Handelspartnern rasch voranschreiten, um neue Handelskonflikte durch unilaterale Maßnahmen wie den europäischen CO2-Grenzausgleich zu vermeiden."
Für den Wohlstand und die wirtschaftliche Sicherheit Europas sei und bleibe "ein offenes Handels- und Investitionsumfeld zentral", mahnt der DIHK-Präsident. "Daher sollte die EU nach Ansicht des größten Teils der Wirtschaft rasch auch über die G7-Staaten hinaus Handelsabkommen etwa mit Mercosur, Indonesien und Indien abschließen."
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Klemens KoberReferatsleiter Handelspolitik, transatlantische Beziehungen und EU-Zollfragen
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