Die Pflege eines Angehörigen ist eine Aufgabe, die nicht nur emotional belastet, sondern auch Zeit in Anspruch nimmt. Zusätzlich brachte und bringt der Wegfall von Betreuungsangeboten im Zuge der Corona-Pandemie Beschäftigte mit zu pflegenden Angehörigen vielfach an ihre Grenzen.
In solchen Situationen laufen Unternehmen Gefahr, wertvolle Fachkräfte zu verlieren. Betriebe, die das vermeiden möchten, sollten sich frühzeitig Gedanken machen, wie ihren Beschäftigten konkrete Hilfestellungen bieten können.
Das Thema aus der Tabuzone holen
Im Auftrag des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Bundesfamilienministeriums beleuchtet das Netzwerkbüro "Erfolgsfaktor Familie" die Thematik in ihrem neuen Leitfaden "Pflegende Beschäftigte brauchen Unterstützung".
Als erste Schritte empfehlen die Autoren, über Pflege zu sprechen, das Thema aus der Tabuzone zu holen und Zugang zu Informationen zu bieten. Das könne dazu beitragen, Fehlzeiten zu verringern und Beschäftigte im Unternehmen zu halten.
Anregungen, Tipps, Checklisten und mehr
Neben Informationen zur Situation der Pflegenden und zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen enthält die Publikation Anregungen, Tipps und Checklisten aus der betrieblichen Praxis für die Entwicklung einer pflegesensiblen Unternehmenskultur und für die Gestaltung von Vereinbarkeitsmaßnahmen.
Die Veröffentlichung gibt es hier zum kostenlosen Download:
Leitfaden "Pflegende Beschäftigte brauchen Unterstützung" (PDF, 1 MB)
Eine gedruckte Fassung können Sie beim Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie bestellen:
per E-Mail an netzwerkbuero@dihk.de oder telefonisch unter 030 20308-6101.