Niemand kann derzeit genau prognostizieren, wie sich die hohe wirtschaftliche Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie auf die deutsche Konjunktur auswirkt. Die Mautstatistik liefert jedoch sehr zeitnahe Daten darüber, welche Effekte die Corona-Krise auf den Straßengüterverkehr und damit auf die industrielle Produktion hat.
Der LKW-Maut-Fahrleistungsindex des Bundesamts für Güterverkehr zeichnet die Entwicklung der Fahrleistung von großen LKW (mit mindestens vier Achsen) auf deutschen Bundesautobahnen nach. Demnach steigen die zurückgelegten LKW-Strecken zu Beginn der Corona-Pandemie im Februar zunächst an, um anschließend im März stark abzufallen.
Womöglich wurden gerade zu dem Zeitpunkt noch viele Waren und Güter transportiert, als der Shutdown der Geschäfte und die Grenzschließungen bereits absehbar waren. Veröffentlicht werden die Daten unter anderem auf der Website des Statistischen Bundesamtes.
Auch digital verfügbare Kassendaten, sogenannte Scannerdaten, geben interessante wirtschaftliche Einblicke zur Corona-Krise. Hier zeigt sich die im März rasant gestiegene Nachfrage nach Seife, Toilettenpapier, Desinfektionsmitteln und Mehl. Allerdings gibt das Statistische Bundesamt zu bedenken, dass die Marktabdeckung der verwendeten Datensätze eher gering und die Ergebnisse nicht repräsentativ seien. Empirische Beobachtungen dazu hat aber wohl jeder auch selbst machen können.
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