Die Erdölimporte aus Russland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar 2023 praktisch zum Erliegen gekommen. Kompensiert wurden diese Ausfälle vor allem durch zusätzliche Lieferungen aus Norwegen, dem Vereinigten Königreich und Kasachstan.
Deutlich weniger Erdöl aus Russland im Januar
Nach Inkrafttreten der zweiten Stufe des Ölembargos verringerten sich die Öleinfuhren aus Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 99,9 Prozent und betrugen im Januar 2023 insgesamt nur noch 3.500 Tonnen.
Der Anteil Russlands an den gesamten Erdölimporten Deutschlands sank gegenüber Januar 2022 von 36,5 Prozent auf im Berichtsmonat 0,1 Prozent. Auch insgesamt gingen die Erdöleinfuhren im Vorjahresvergleich zurück, nach Wert berechnet um 9,6 Prozent; legt man die Menge zugrunde sogar um 20,5 Prozent.
Preise 2022 auf Rekordniveau
Auch wenn die Durchschnittspreise für eine Tonne Importöl im Januar 2023 mit 611 Euro je Tonne Erdöl deutlich unter dem Höchstpreis von Juni 2022 (686 Euro je Tonne) lagen – im Jahresmittel wurde mit 644 Euro je Tonne Rohöl mehr bezahlt als je zuvor seit dem Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950.
Weitere Details können Sie auf der Website des Statistischen Bundesamtes nachlesen.