Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im September um 45,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, beruht auch dieser Anstieg überwiegend auf Preiserhöhungen bei Energieträgern.
Erzeugerpreise erneut mit Rekord-Anstieg
Nachdem bereits im August Rekordmarken erreicht worden waren, wurden im September 2022 die bislang höchsten Anstiege der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 gemessen.
Energie kostete im Berichtsmonat 132,2 Prozent mehr als im September 2021, am deutlichsten stiegen dabei die Preise für Erdgas in der Verteilung mit einem Plus von 192,4 Prozent und für elektrischen Strom (plus 158,3 Prozent).
Die "sonstigen" Erzeugerpreise kletterten binnen Jahresfrist um 14 Prozent. Überdurchschnittliche Teuerungsraten gab es etwa bei Zeitungsdruckpapier (plus 90,4 Prozent), bei chemischen Grundstoffen, Düngemitteln und Stickstoffverbindungen (plus 33,5 Prozent) und bei Metallen (plus 18,1 Prozent). Auch die Preise für Investitionsgüter und für Nahrungsmittelpreise legten deutlich zu.
Details sowie eine Infografik finden sich auf der Website des Statistischen Bundesamtes.