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Russland-Exporte auch im November deutlich im Minus

Deutsche Anbieter haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen November Waren im Wert von 1,2 Milliarden Euro in die Russische Föderation ausgeführt, das entspricht einem Rückgang um 52,8 Prozent gegenüber dem November 2021.

Weltweit bezifferten sich die Exporte deutscher Unternehmen im Berichtsmonat kalender- und saisonbereinigt auf 143,6 Milliarden Euro – ein Zuwachs von (nominal) 14 Prozent im Vorjahresvergleich.

Importe ebenfalls rückläufig

Aus Russland nach Deutschland eingeführt wurden im November 2022 Waren im Wert von 1,6 Milliarden Euro, 56,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dieser Rückgang wäre ohne die erheblichen Preissteigerungen bei der Energie noch deutlicher ausgefallen.

Im Vergleich zu Vorjahresmonat sank der Wert der Erdöl- und Erdgaseinfuhren aus Russland um 76,3 Prozent auf 538,2 Millionen Euro. Die wichtigsten Importgüter aus der Föderation waren im November 2022 Kokerei- und Mineralölerzeugnisse; hier kletterten die Einfuhren binnen Jahresfrist um 94,5 Prozent auf 538,3 Millionen Euro.

Der wichtigste Handelspartner für deutsche Importe war im Berichtsmonat China; die Einfuhren von dort lagen mit 17 Milliarden Euro um 19,6 Prozent über dem Stand von November 2021.

Haupt-Exportmärkte: USA, Frankreich und die Niederlande

Der größte Teil der deutschen Ausfuhren ging im November 2022 erneut in die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 14,4 Milliarden Euro geliefert (plus 30,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Auf den Rängen zwei und drei folgten Frankreich (10,5 Milliarden Euro; plus 12 Prozent) und die Niederlande (10,1 Milliarden Euro; plus 13,7 Prozent).

Weitere Einzelheiten finden Sie auf der Website des Statistische­n Bundesamtes.