Zur Überwindung der wirtschaftlichen Pandemie-Folgen ist eine optimierte Koordinierung von nationalen Maßnahmen in Krisenzeiten auf EU-Ebene sowie weltweit nötig. Der wirtschaftliche Wiederaufbau benötigt ein starkes G7-Leadership, um Handelshemmnisse für die globale Impfkampagne zu reduzieren und Unternehmen beim Aus- und Aufbau von Impf-Produktionskapazitäten zu unterstützen.
Der weltweite Schutz von geistigem Eigentum ist für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland dabei ein entscheidendes Kriterium, um weiterhin die notwendigen Anreize zu schaffen, wertvolle Forschungs- und Innovationsaktivitäten in Gang zu setzen.
Warenaustausch und digitale Vernetzung
Zudem sollten Rohstoff- und Konnektivitätspartnerschaften gerade zur digitalen und grünen Transformation ausgebaut werden – aber ohne die Duplizierung etablierter Formate. Mit der PEM-Konvention (Paneuropa-Mittelmeer-Kumulierung) haben die EU-Mitglieder und 22 weitere Staaten das einzige internationale Abkommen zu Ursprungsregeln geschaffen, um den Warenaustausch über Handelsabkommen hinweg zu erleichtern. Ein Beitritt weiterer Länder, insbesondere des Vereinigten Königreiches, wäre hier wirtschaftlich bedeutsam.
Auch die digitale Vernetzung bietet viele wirtschaftliche Möglichkeiten, sie bringt aber auch Herausforderungen mit sich: Der grenzüberschreitende Fluss von Datenströmen muss gewährleistet sein, Daten und geistiges Eigentum von Unternehmen sollten geschützt sein und europäische Errungenschaften, wie etwa zum Datenschutz, müssen gesichert werden. Schließlich bräuchte die Wirtschaft auch an der Stelle eine Modernisierung der Handelsregeln, wo (digitale) Dienstleistungen in die Herstellung physischer Produkte einfließen und mit hohen Zollsätzen besteuert werden ("Modus 5").