Um 1,3 Prozent gingen die Einnahmen aus den Gemeinschaftsteuern im Vergleich zum August 2021 zurück. Die Lohnsteuer stieg nur leicht um 1,7 Prozent, die Einnahmen aus der veranlagten Einkommensteuer der Personenunternehmen und Selbständigen fielen hingegen um 10,7 Prozent im Vergleich zum August 2021. Auch die Bundessteuern realisierten im August ein Minus bei den Einnahmen in Höhe von 12,3 Prozent. Ursache dafür ist vor allem der sehr deutliche Rückgang der Einnahmen aus der Energiesteuer um 22,3 Prozent durch die temporären Ermäßigungen. Die Einnahmen aus den Ländersteuern verzeichnen ebenso ein leichtes Minus von 1,7 Prozent im Vergleich zu August 2021.
Verteilung auf Bund, Länder und Gemeinden
Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten bis einschließlich August 2022 einen Zuwachs von 14,1 Prozent gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums 2021. Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum ebenfalls einen Zuwachs von 14,1 Prozent. Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftsteuern liegen Ende August 2022 um 7,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Insgesamt liegen die Einnahmen bisher für alle drei Ebenen – Bund, Länder und Gemeinden – deutlich über den bisherigen Erwartungen für das Gesamtjahr. Die nächste Steuerschätzung, die am 27. Oktober 2022 veröffentlicht wird, wird vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunkturprognosen einen ersten Hinweis auf die Entwicklung der Einnahmen in den kommenden Monaten geben. Gleichwohl unterliegen jede Prognose und jede Schätzung derzeit einer großen Unsicherheit.