Pfadnavigation

Steuereinnahmen legen im April weiter zu

Schwierige Konjunktur zeigt sich noch nicht in den Steuereinnahmen
An Bild Steuereinnahmen

© jayk7 / Moment / Getty Images

Die Steuereinnahmen in Deutschland (ohne Gemeindesteuern) stiegen im April 2022 um 9,9 Prozent gegenüber April 2021. Noch werden die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und die weltwirtschaftlichen Störungen in den öffentlichen Einnahmen nicht sichtbar. Hier finden Sie die aktuellen Zahlen im Überblick.

Um 11,6 Prozent übertrafen die Einnahmen aus den Gemeinschaftssteuern den Wert des Vorjahresmonats. Dazu trugen neben Zuwächsen bei der Lohnsteuer (+9,7 Prozent) auch deutliche Mehreinnahmen bei den Steuern vom Umsatz (+13,4 Prozent) bei. Hier macht sich in der prozentualen Steigerung der statistische Effekt einer sehr schwachen Vorjahresbasis bemerkbar.

Bei den Bundessteuern stabilisierte sich im April das Einnahmeplus und betrug im Vergleich zum April des Vorjahres 3,1 Prozent. Verantwortlich dafür sind unter anderem Mehreinnahmen bei der Energiesteuer, der Luftverkehrsteuer und aus dem Solidaritätszuschlag.

Die Einnahmen aus den Ländersteuern verzeichnen nach vielen Monaten das erste Mal ein leichtes Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zu April 2021. Sowohl die Erbschaftsteuer als auch die Grunderwerbsteuer verzeichneten einen leichten Rückgang.

Verteilung auf Bund, Länder und Gemeinden

Die Steuereinnahmen des Bundes nach Verrechnung von Bundesergänzungszuweisungen verzeichneten bis einschließlich April 2022 einen Zuwachs von 24,3 Prozent gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums 2021. Dafür sind vor allem deutlich geringere Abführungen von EU-Eigenmitteln im Vorjahresvergleich verantwortlich. Die Länder verbuchten in diesem Zeitraum einen Zuwachs von 16,1 Prozent. Die Einnahmen der Gemeinden aus ihrem Anteil an den Gemeinschaftssteuern liegen 9,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Kontakt

Portätbild Kathrin Andrae
Dr. Kathrin Andrae Referatsleiterin Öffentliche Finanzen