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Mit 62 IPCEI-Projekten in die Wasserstoff-Zukunft

Schwerpunktthemen Elektrolyse, Grundstoffindustrie und Verkehr
IPCEI-Karte

Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Projekte auf eine Karte verortet

© BMWi

Bundeswirtschafts- und -verkehrsministerium haben Ende Mai 2021 bekannt gegeben, dass in Deutschland 62 Wasserstoff-Projekte als "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) gefördert werden sollen.

IPCEIs sind transnationale, wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse, die einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leisten und deshalb staatlich gefördert werden dürfen.

Bund und Länder stellen 8 Milliarden Euro bereit

An die von den Ministerien ausgewählten Projekte fließen in diesem Rahmen 8 Milliarden Euro, die sich aus Bundes- und Landesmitteln zusammensetzen. Rund 4,4 Milliarden Euro kommen aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), bis zu 1,4 Milliarden Euro aus dem Bundesverkehrsministerium (BMVI), den Rest stellen die Bundesländer bereit. Insgesamt sollen Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Euro ausgelöst werden, davon mehr als 20 Milliarden Euro von privaten Investoren.

50 Projekte zu Erzeugung, Industrie und Transport, 12 zur Mobilität

Die 62 Wasserstoff-Großprojekte wurden aus über 230 eingegangenen Projektskizzen ausgewählt und bilden die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffmarktes ab.

Das BMWi stellt die Mittel für 50 der Projektskizzen, darunter solche für Erzeugungsanlagen mit insgesamt mehr als 2 Gigawatt Elektrolyseleistung für die Produktion von grünem Wasserstoff. Weitere Vorhaben sollen Wasserstoffleitungen mit einer Länge von insgesamt rund 1.700 Kilometern voranbringen. 

Das BMVI fördert 12 Projekte im Mobilitätssektor. Sie betreffen die Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen-Systemen und Fahrzeugen – vom Pkw über Lkw bis hin zu Kommunalfahrzeugen. Außerdem soll beispielsweise der Aufbau einer bundesweiten und grenzüberschreitend vernetzten Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur gefördert werden.

Die Karte mit den Standorten der IPCEI-Projekte gibt es auf der Website des BMWi.

Die Förderentscheidung steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die EU-Kommission.

Kontakt

Dr. Sebastian Bolay Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie