Fachgeschäfte sollen als zusätzlichen Service Reparaturdienste oder Annahmestellen anbieten, Produkte hinsichtlich ihrer Haltbarkeit oder Reparaturfähigkeit besser gekennzeichnet werden, Retouren etwa als Secondhand- oder B-Ware ihren Weg zum Kunden finden: Diese und viele Maßnahmen schlagen Bund und Länder in dem neuen Programm vor, das – wie im Kreislaufwirtschaftsgesetz vorgesehen – das alte fortschreibt.
Dabei werden den Betrieben lediglich Handlungsempfehlungen unterbreitet, keine Vorgaben gemacht. Dafür hatte sich der DIHK ebenso eingesetzt wie für eine unbürokratische und insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen handhabbare Ausgestaltung.
Um die Beteiligung der Wirtschaft an der Abfallvermeidung zu forcieren, sieht "Wertschätzen statt Wegwerfen" unter anderem verschiedene Dialogformate vor. Bestimmte Themen wie etwa Einwegartikel oder Textilien sollen darin mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft vertieft behandelt werden.
Mehr Infos zum neuen Programm, zu Maßnahmen, Konzepten oder Best-Practice-Beispielen gibt es zudem auf der Website des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.