Gruppenbild der Business Women IHK von München

Business Women IHK: Unternehmerinnen stärken. Wirtschaft gestalten.

Das bundesweite Netzwerk Business Women IHK bringt mehr als 300 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen in den 79 IHK-Organisationen zusammen. Ziel: Die Interessen der Wirtschaft vertreten, Frauen als Gründerinnen, Unternehmerinnen und Führungskräfte sichtbar machen und ihre Teilhabe stärken.

In einer Zeit, in der Fachkräfte-, Gründerinnen- und Führungskräftemangel typische Herausforderungen darstellen, gewinnt das Thema Gleichberechtigung in der Wirtschaftspolitik zunehmend an Bedeutung. Die Initiative „Unternehmerinnen aktiv für die deutsche Wirtschaft“ der Deutsche Industrie‑ und Handelskammer (DIHK) mit ihrem Netzwerk Business Women IHK setzt genau hier an. Sie unterstützt Unternehmerinnen, stärkt ihre Sichtbarkeit und fördert ihre Teilhabe in der IHK-Organisation und darüber hinaus – ein wichtiger Baustein für eine moderne, leistungsfähige Wirtschaft.

Wer steckt hinter dem Netzwerk?

Das Netzwerk Business Women IHK besteht aus rund 300 Unternehmerinnen, erfolgreich in kleinen, mittleren und großen Unternehmen, die sich ehrenamtlich in den Industrie- und Handelskammern engagieren. 

Sie setzen sich dafür ein, dass Frauen wirtschaftlich gleichberechtigt teilnehmen können – sowohl als Unternehmerinnen, als Führungskräfte als auch im wirtschaftspolitischen Ehrenamt.

Mitglieder werden, wer bereits ehrenamtlich in einer IHK-Vollversammlung, einem Fach- oder Regionalausschuss aktiv ist. Dann wird man automatisch Teil dieses bundesweiten Netzwerks.

Ziele und Strategie des Netzwerks

Gleichberechtigte Teilhabe und Sichtbarkeit

Ein zentrales Anliegen ist es, die Beteiligung von Frauen in der Wirtschaft zu erhöhen – beispielsweise als Gründerinnen oder Nachfolgerinnen von Unternehmen. Das Netzwerk versteht sich als Plattform, die weibliches Unternehmertum sichtbar macht und Frauen vernetzt.

Business Women IHK

Der Aktionsplan „Werde Unternehmerin“

Bereits im Rahmen der Initiative wurde der Aktionsplan „Werde Unternehmerin“ entwickelt. Hier stehen vier Maßnahmen im Fokus:

  • IHK-Unternehmerinnennetzwerke
  • Angebote zu Gründung und Nachfolge
  • Aktionen rund um den Girls’ Day („Ich werde Chefin“)
  • Schulworkshops zur Stärkung von Gründerinnen & Unternehmerinnen in jungen Jahren
    Die Zahlen sprechen für den Bedarf: Der Frauenanteil bei Gründungen liegt bei rund 30 %, bei Patent­anmeldungen nur knapp 8 % sind Erfinderinnen, und bei Unternehmensnachfolgen etwa 22 %.

Vernetzung und Erfahrungsaustausch

Das Netzwerk organisiert regelmäßig Austauschtreffen – sowohl digital als auch analog – mit renommierten Unternehmerinnen, Gründerinnen und Wissenschaftlerinnen. Aktuelle Termine sind bereits veröffentlicht. 

Auf regionaler Ebene existieren Unternehmerinnen-Netzwerke, wie etwa bei der IHK Niederrhein, die gezielt Frauen in Führungspositionen mit Erfahrungsaustausch unterstützt.

Angebote und Aktivitäten

Regionale Netzwerke

Die Initiative ist nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Regionalebene aktiv. Viele IHKs haben eigene Business Women Netzwerke. Beispiel: Die IHK Niederrhein lädt regelmäßig zu Unternehmensbesichtigungen, Gesprächsrunden und Job-Shadowing-Formaten ein. 

Veranstaltungen & Talks

Die DIHK koordiniert bundesweite Austauschtreffen für das Netzwerk: Interaktive Interviews mit Gründerinnen, Impulsvorträge, Networking & Best-Practice. Termine wie 24. Februar 2026 mit Gründerin Emilie Wegner oder 21. Mai 2026 mit Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt stehen bereits an.

Gründung, Nachfolge & Sichtbarkeit

Über den Aktionsplan werden Konzepte gestärkt, um Frauen beim Sprung in die Selbstständigkeit oder Unternehmensnachfolge zu begleiten. Zudem wird die Sichtbarkeit von Unternehmerinnen erhöht – etwa bei öffentlichen Formaten, Medien- und Social-Media-Präsenz.

Warum ist das relevant für Unternehmen und Politik?

  • Wirtschaftliche Chance: Eine stärkere Beteiligung von Frauen in wirtschaftlichen Entscheidungsrollen, Gründungen und Führungspositionen bringt neue Impulse und Innovationspotenziale in den Wirtschaftsstandort.
  • Nachwuchs- & Fachkräftesicherung: Netzwerke und sichtbare Vorbilder fördern das Interesse junger Frauen an Unternehmertum und Führungsrollen – relevant im Kontext von demografischem Wandel und Fachkräftemangel.
  • Strukturelle Gleichstellung: Das Engagement trägt dazu bei, dass Frauen gleichberechtigt an wirtschaftlichen Chancen partizipieren – ein zentrales wirtschaftspolitisches Ziel.
  • Netzwerk- und Ehrenamtsförderung: Unternehmen und IHKs profitieren von Netzwerken wie diesem, weil sie Austausch ermöglichen, Potenziale sichtbar machen und das Ehrenamt stärken.

Unternehmerinnennetzwerk in Ihrer IHK-Region

Jetzt regional vernetzen: Viele IHKs bieten eigene Unternehmerinnennetzwerke an – für Austausch zu Businessthemen, IHK-Engagement und wirtschaftspolitischen Fragen.

Was erwartet Sie?

  • Regelmäßige Treffen – digital und vor Ort
  • Impulse von renommierten Speakerinnen
  • Strukturiertes Networking mit Unternehmerinnen aus Ihrer Region

So können Sie mitmachen

Wenn Sie Unternehmerin, Führungskraft oder Gründerin sind und sich bereits in einer IHK-Vollversammlung, einem Ausschuss oder ähnlich engagieren – dann können Sie Teil des Netzwerks Business Women IHK werden. Kontaktieren Sie Ihre regionale IHK oder direkt die Projektreferentinnen bei der DIHK. 

Überlegen Sie auch, wie Sie sich in folgenden Bereichen engagieren könnten:

  • Teilnahme an regionalen oder bundesweiten Netzwerktreffen
  • Mitwirkung bei Gründungs- oder Nachfolgeangeboten
  • Organisation oder Teilnahme an Schul-Workshops oder Girls’ Day-Aktionen
  • Sichtbarkeit als Unternehmerin durch Teilnahme an Austauschformaten

Wenden Sie sich einfach an Ihre IHK und informieren Sie sich über das Unternehmerinnennetzwerk vor Ort.

Hinweise zur Karte: 

  • Sie können die "Tooltips" per Mausklick "anheften", um die Links zu öffnen
  • Nicht in der Karte finden Sie das "Nordic Network" der Arbeitsgemeinschaft IHK Nord, weil es von dessen Büro in Brüssel betreut wird.
  • Aktuell befinden sich weitere regionale IHK-Unternehmerinnennetzwerke im Aufbau.