Wenn die Energiewende in ihrer bisherigen Form fortgeführt wird, erzeugt sie Wettbewerbsnachteile für die Unternehmen. Davor warnt die DIHK in ihrem Positionspapier. Hauptkritikpunkte sind widersprüchliche Ziele, staatliche Detailsteuerung, unzureichende europäische Einbettung und fehlende internationale Abstimmung.
"Die IHK-Organisation unterstützt weiter das Ziel der Klimaneutralität" heißt es in dem Ende November von der DIHK-Vollversammlung gefassten Beschluss. Um die Unternehmen auf dem Weg der Transformation nicht zu überfordern und die wirtschaftlichen Chancen besser nutzen zu können, brauche es jedoch einen Kurswechsel.
Konkret plädiert die DIHK deshalb dafür, Klimaziele stärker international zu koordinieren und jahresscharfe Vorgaben in ein flexibleres CO2-Budget umzuwandeln. Die von der DIHK veröffentlichte Studie "Neue Wege für die Energiewende" zeigt, dass dies die Kosten der Energiewende senken kann.
Die wichtigsten Punkte
- International koordinierte Klimaziele
- Budgetansatz statt jahresscharfer Ziele
- Emissionshandel als zentrales Lenkungsinstrument
- Anerkennung internationaler CO2-Minderungen
- Staat als Rahmensetzer, nicht als Technologielenker
Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr
Der Beschluss ist in den kommenden Monaten auch Basis für weitere Beratungen in den Industrie- und Handelskammern vor Ort. Er steht hier im Wortlaut zum Download zur Verfügung:
DIHK-Positionspapier "Klimaschutz effizienter erreichen und international abstimmen" (PDF, 206 KB)
- Relevant im Themenfeld:
- Nachhaltigkeit
- Schwerpunkte:
-
- Klima
Veröffentlicht 28.11.2025
Aktualisiert 17.12.2025
Ansprechpartner
Dr. Sebastian Bolay
Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie
Julia Löffelholz
Pressesprecherin