19.12.2025 –„Dass das Mercosur-Abkommen ein weiteres Mal verschoben wurde, zeigt, dass die EU in Zeiten handelspolitischer Turbulenzen kein stabiler Anker ist. Jetzt müssen die nächsten Tage für politische Verhandlungen statt Weihnachtsferien genutzt werden. Dieses Abkommen muss dann im Januar nach 25 Jahren Verhandlungen mit viel Hin und Her auch wirklich kommen. Angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ist es für deutsche und europäische Unternehmen wichtiger denn je: Es bringt neue Marktchancen und besser abgesicherte Lieferketten unter anderem für Energie und wichtige Rohstoffe aus Südamerika. Es ist auch ein starkes Fundament für den Wohlstand der Partnerregionen, die dann die größte Freihandelszone der Welt bilden können. Deshalb ist die nun überfällige Unterzeichnung eine Schicksalsfrage für die Ausrichtung unserer Wirtschaft. Unsere Wettbewerber aus den USA und insbesondere China zaudern nicht, sondern machen Nägel mit Köpfen, etwa bei der wichtigen Rohstoffversorgung. Deutschland muss das Abkommen endlich zur Chefsache machen, und die anderen Mitgliedstaaten zur raschen Zustimmung bewegen. Schließlich geht es für Europa inzwischen um eine ganz grundsätzliche Frage der Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, die sich alle unsere Handelspartner weltweit nun stellen.“
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Veröffentlicht 19.12.2025
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Susanne Schraff
Pressesprecherin