Europa vernetzt

Global Gateway: Strategien für die Mobilisierung des Privatsektors

Die DIHK schlägt Strategien vor, um private Investitionen durch die EU-Initiative Global Gateway zu mobilisieren.

Entwicklungsfinanzierung und Außenwirtschaftsförderung besser verzahnen, Zugang zu Global Gateway für den Mittelstand erleichtern, die Sichtbarkeit europäischer Aktivitäten in Drittstaaten erhöhen und mehr: Die DIHK unterbreitet Vorschläge in fünf Handlungsfeldern.

Global Gateway soll Partnerländer beim nachhaltigen Aufbau von Stromnetzen, Verkehrswegen und Internetverbindungen, Schulen und Kliniken unterstützen – und zugleich eine Alternative zu Chinas "Neuer Seidenstraße" bieten. Vier Jahre nach dem Start bleibt das Vorzeigeprojekt der EU jedoch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück: Vielen Unternehmen, die profitieren und einen guten Beitrag leisten könnten, fehlt der Zugang zur Initiative.

Wenn Global Gateway ein internationales Gegengewicht sein soll, muss es für KMU endlich praxisnah, schnell und unkompliziert nutzbar sein

Volker Treier am Geländer 2022

Dr. Volker Treier

-- Außenwirtschaftschef | Mitglied der Hauptgeschäftsführung

Mehr Praxisnähe und Tempo, weniger Komplexität

Mit ihrem aktuellen Ideenpapier zu Global Gateway fordert die DIHK deshalb niedrigere Hürden und bessere Rahmenbedingungen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Denn bisher scheitert die Beteiligung vieler Firmen an komplizierten Förderbedingungen, fehlender Unterstützung bei der Partnersuche und mangelnder Absicherung gegen Risiken.  

Das Ideenpapier listet konkrete Verbesserungsvorschläge: einfachere Ausschreibungen, Garantien gegen Investitionsausfälle, einen zentralen One-Stop-Shop zur Orientierung sowie einen KMU-Zugang zu Fördergeldern mit niedrigeren Mindestvolumen. Ergänzend regt die DIHK an, die neuen Handels- und Investitionspartnerschaften der EU (Clean Trade and Investment Partnerships, CTIPs) wirkungsvoll zu gestalten. 

Auch die Sichtbarkeit von Global Gateway sollte nach Ansicht der DIHK gestärkt werden. Darüber hinaus sollten Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit eine deutlich größere Rolle spielen. Hierfür gilt es, den Privatsektor auch in den Entscheidungsstrukturen der Initiative von Anfang an einzubinden. Kurz: Vier Jahre nach dem Start braucht es jetzt einen ganzheitlichen Ansatz, der die Bedürfnisse der Unternehmen stärker berücksichtigt.

Fünf Handlungsfelder mit Empfehlungen

Download

Das komplette DIHK-Ideenpapier zu Global Gateway ist hier abrufbar:

"Von der Vision zur Investition" (PDF, 143 KB)

DIHK-Ideenpapier von 2023

Bereits im September 2023 hat die DIHK ein Ideenpapier zu Global Gateway präsentiert.
Mehr darüber erfahren Sie hier.

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Schwerpunkte:
  • Außenwirtschaft

Ansprechpartnerinnen

20250207D8726

Katharina Wittke

Referatsleiterin Süd- und Südostasien, Pazifik | Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK)

Zwick, Sandra

Sandra Zwick

Referatsleiterin Europapolitik, EU-Finanzierungsinstrumente, EU-Außenwirtschaftsförderung

Porträtbild Julia Fellinger, Pressesprecherin

Julia Fellinger

Pressesprecherin