Die von der DIHK im September veröffentlichte Studie „Neue Wege für der Energiewende“ zeigt: Der aktuelle Kurs der Energiewende in Deutschland führt zu Kosten, die für unsere Wirtschaft kaum zu stemmen sind. Neben einer Senkung der direkten und indirekten Energiekosten braucht es deshalb eine effizientere Gesetzgebung und Verwaltung. Dazu zählen vor allem eine bessere Koordination zwischen Behörden, Bund und Ländern, schnellere Genehmigungsprozesse sowie eine klarere Förderlandschaft. Die von der DIHK in Auftrag gegebene Ergänzungsstudie II „Institutionen“ beleuchtet, welche institutionellen Verbesserungen erforderlich sind, um die Energiewende effizienter und kostengünstiger zu machen.
Die Studie gibt acht konkrete Empfehlungen für Governance‑, Struktur- und Prozessverbesserungen:
- EU-Vorgaben „1:1“ umsetzen – Verzicht auf Gold-Plating
- Zieljahre für Klimaneutralität in der EU harmonisieren
- Ein “Energie- und Klimakabinett” als Koordinationsinstanz nutzen
- Unabhängigkeit des Monitorings der Energiewende stärken
- Operative Aufgaben in einer „Energiewende-Agentur” zusammenführen
- Arbeitsweise in Behörden modernisieren – digital, projektorientiert, agil
- Genehmigungs- und Planungsverfahren beschleunigen
- Effizienz und Effektivität öffentlicher Förderprogramme steigern
„Die Studie zeigt, wie ein handlungsfähiger, digitaler und lernender Staat aussehen kann, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, wirksamen Klimaschutz und Versorgungssicherheit gleichermaßen im Blick behält“, sagt Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer. „Wir müssen weg vom staatlichen Mikromanagement, hin zu strategischen Leitplanken und schlanker Umsetzung. Nur so können wir Klimaneutralität erreichen, ohne Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.“
Die Studie gibt es zum Download auf der Website von Global Energy Solutions
- Relevant im Themenfeld:
- Energie
- Schwerpunkte:
-
- Klima
Veröffentlicht 15.12.2025
Aktualisiert 17.12.2025
Pressekontakt
Julia Löffelholz
Pressesprecherin