Der DIHK-Außenwirtschaftsausschuss ist eines der wichtigsten Gremien der IHK-Organisation im Bereich internationaler Wirtschaftspolitik. Er setzt sich aus rund 100 Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen sowie Industrie- und Handelskammern zusammen und tagt zweimal jährlich. Das Gremium analysiert außenwirtschaftliche Entwicklungen, identifiziert Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft und formuliert Impulse für die politische Arbeit der DIHK.

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Interview Internationaler Handel

"Unsere Zuverlässigkeit wird weltweit geschätzt"

Seit vier Jahren Vorsitzender des DIHK-Außenwirtschaftsausschusses und im April 2021 wiedergewählt: Dr. Peter Kulitz bewertet in unserem Gespräch die aktuelle Weltwirtschaftslage und erzählt, was er seinen Kindern rät.

Am 11. und 12. September 2024 kamen die Ausschussmitglieder zu Vorabend und Sitzung in Berlin zusammen. Der Vorabend fand in der Südafrikanischen Botschaft statt und bot Gelegenheit, Geschäftschancen in Südafrika sowie die bevorstehende G20-Präsidentschaft des Landes zu diskutieren. Vertreterinnen und Vertreter der Botschaft gaben Einblicke in wirtschaftliche Entwicklungen und politische Prioritäten des Landes.

Die Sitzung am darauffolgenden Tag widmete sich Deutschlands zwei bedeutendsten Handelspartnern: den USA und China. Ein Schwerpunkt lag auf der Zukunft der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen.

Als Gastredner begrüßte der Ausschuss:

• Dr. Janka Oertel, Direktorin des Asienprogramms beim European Council on Foreign Relations (ECFR),
• Hans-Peter Friedrich, Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe im Bundestag.

Diskutiert wurden unter anderem:

• Fehlannahmen und Fehleinschätzungen in der China-Analyse,
• die deutsche China-Strategie,
• mögliche Ausgleichszölle auf Elektroautos,
• aktuelle politische Signale aus Peking.

Kirsten Schoder-Steinmüller berichtete zudem von ihrer Delegationsreise nach China und teilte Einschätzungen zu Marktchancen, regulatorischen Entwicklungen und dem Geschäftsklima.

Im weiteren Verlauf gab Andrea Sasse, Generalkonsulin in Los Angeles, einen Überblick über die potenziellen Auswirkungen der US-Wahlen auf die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen. Sie beleuchtete wirtschaftspolitische Schwerpunkte des US-Wahlkampfs und zeigte Geschäftschancen im Umfeld der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles auf.

Den Abschluss bildete eine Diskussion zur zukünftigen Industriepolitik. Dr. André Wolf, Fachbereichsleiter für technologische Innovation, Infrastruktur und industrielle Entwicklung am Centrum für Europäische Politik (cep), stellte aktuelle industriepolitische Entwicklungen vor und skizzierte mögliche Szenarien für Unternehmen in Deutschland und Europa.

Folgende Mitglieder gehören dem DIHK-Außenwirtschaftsausschuss an: