Angesichts zunehmender Wetterextreme lobt Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die am 4. Juni von der EU vorgelegte Strategie für eine resiliente Wasserversorgung.
"Vermehrte Trockenheit und Hochwasser im Zusammenhang mit dem Klimawandel stellen auch in Deutschland viele Unternehmen vor Herausforderungen", berichtet Dercks. Denn die Wirtschaft sei auf ein ausreichendes Wasserangebot angewiesen.
"Viele Zukunftstechnologien wie Halbleiter, Wasserstoffelektrolyse oder Batterien sowie erneuerbare Energien haben einen großen Wasserbedarf", erläutert der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Deshalb ist es gut, dass die EU die Initiative für eine Strategie zur Stärkung der Wasserresilienz ergreift und so auch die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken will."
Digitalisierung wird eine wichtige Rolle spielen
Besonders sinnvoll sind nach Dercks' Einschätzung Maßnahmen, die Unternehmen darin unterstützen, die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Geschäftstätigkeit frühzeitig zu erkennen und notwendige Anpassungen vorzunehmen. "Bessere Datenqualität und Digitalisierung werden hier eine wichtige Rolle spielen", ist er überzeugt.
"Der angekündigte Aktionsplan für Digitalisierung im Wassersektor sowie die Entwicklung und Bereitstellung von digitalen Modellen zur Vorhersage von Wasserverfügbarkeit sind daher aus Sicht der deutschen gewerblichen Wirtschaft besonders positive Maßnahmen."
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Kathrin RiedlerReferatsleiterin Europäische Umwelt- und Rohstoffpolitik