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    Auftragseingänge bleiben auch im Februar schwach

    DIHK-Experte Zenzen: Konjunktur verharrt im Keller
    Lagerhalle von oben

    Der Betrieb in deutschen Lagerhallen ist derzeit überschaubar

    © onurdongel / E+ / Getty Images

    Die Auftragsbücher in der deutschen Industrie sind weiterhin nur schwach gefüllt. Einen wichtigen Grund dafür sieht Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), in den vielen aktuellen Unsicherheiten im In- und Ausland.

    Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im vergangenen Februar gegenüber dem Vormonat preis-, saison- und kalenderbereinigt unverändert geblieben. Im Vergleich zu Februar 2024 sank er um 0,2 Prozent.

    "Die Konjunktur verharrt im Keller", fasst Jupp Zenzen die Lage zusammen. "Die Auftragseingänge der Industrie bleiben auf dem schwachen Vormonatsniveau." Neben der gesunkenen Wettbewerbsfähigkeit drückten große wirtschaftspolitische Unsicherheiten die Bestellungen, erklärt er. 

    "Im Ausland herrscht aktuell größte Verunsicherung aufgrund der aggressiven Zollpolitik der US-Administration. Das schlägt sich auch in den Auftragsbüchern der exportorientierten deutschen Industrie nieder", so Zenzen weiter. Und: "Auch im Inland fahren die Unternehmen auf Sicht, bis wieder mehr Klarheit über den langfristigen wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland besteht."

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    Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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    Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation