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Auftragsrückgang in der Industrie bereitet Sorge

DIHK: Betriebe brauchen Vertrauen in die Wirtschaftspolitik
Ein Manager mit Laptop und ein Arbeiter stehen in einer Fabrik an einer Maschine

In den Orderbücher der Industrie ist wenig Bewegung

© milanvirijevic / iStock / Getty Images Plus

Wenig optimistisch bewertet Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die jüngsten Zahlen zur Auftragslage in der deutschen Industrie. Die Betriebe hielten sich weiterhin mit Investitionen zurück, stellt er klar.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im vergangenen Mai gegenüber dem Vormonat saison-, kalender- und preisbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zu Mai 2024 ergab sich ein Plus von 5,3 Prozent.

Der Rückgang der Industrie-Aufträge von April auf Mai zeige, dass man "noch nicht von einer Trendwende reden" könne, warnt Jupp Zenzen. "Gerade die Inlandsaufträge sind regelrecht eingebrochen." 

Seine Erklärung: "Angesichts hoher Kosten und unsicherer wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen halten sich die Unternehmen hierzulande weiterhin mit Investitionen und größeren Bestellungen zurück. Die Betriebe brauchen Vertrauen in einen wirtschaftspolitischen Kurs, der die Bedingungen für Investitionen und Wachstum für die Breite der Wirtschaft deutlich verbessert." 

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation