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Bei der Gebäudeeffizienz ist Emissionsfreiheit entscheidend

DIHK für größtmögliche Technologieoffenheit bei der Umsetzung der EU-Richtlinie
Isolierung Gebäudefassade

Gebäude sollen in der EU bis 2050 klimaneutral werden

© Yury Nikalayeu / iStock / Getty Images Plus

Nachdem das Europäische Parlament am 12. März die Gebäudeeffizienzrichtlinie angenommen hat, sind für die konkrete Umsetzung nun die EU-Mitgliedstaaten verantwortlich. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) plädiert dafür, Unternehmen über ihren Weg zur Klimaneutralität selbst entscheiden zu lassen.

Achim Dercks deutend

Achim Dercks

© DIHK / Werner Schuering

Gebäude in der EU müssen nach der Entscheidung des Europäischen Parlaments bis 2050 klimaneutral werden. Dabei komme es nicht vorrangig auf einen geringeren Energiebedarf an, stellt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks klar. "Entscheidend ist vielmehr eine emissionsfreie Energieversorgung – das führt zu mehr Klimaschutz." Denn nicht jeder Betrieb könne seinen Energieverbrauch beliebig reduzieren.

"Auch die jetzt folgenden nationalen Effizienzstandards müssen daher zum Beispiel das jeweilige Produktionsverfahren berücksichtigen", mahnt Dercks. Ohnehin gelte ja, dass für Unternehmen durch den nationalen und bald europaweiten Emissionshandel für Gebäude der Weg zur Klimaneutralität vorgezeichnet sei. "Dieser Handel lässt aber den Unternehmen die Wahl, ob sie Klimaneutralität durch mehr erneuerbare Energien, durch mehr Energieeffizienz oder durch eine Mischung erreichen."

Mit Blick auf das Thema Ressourceneffizienz kritisiert der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer die in der EU-Richtlinie vorgegebene Vorverkabelung von Parkplätzen für Ladeinfrastruktur. Dies führe "zum Verbrauch wertvoller Ressourcen, die dann wegen fehlender Netzanschlüsse möglicherweise gar nicht genutzt werden", so Dercks. "Das kann nicht im Sinne der Nachhaltigkeit sein."

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Josephine Möslein Referatsleiterin Europäische Energie- und Klimapolitik

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