Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat Baumgürtel gemeinsam mit seiner Geschäftsführungs-Kollegin Birgitt Bendiek für die Auszeichnung vorgesehen, die Ende Oktober in Chemnitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht wird. Die beiden teilen sich die mit 500.000 Euro dotierte, renommierte Umweltauszeichnungen mit der Schweizer Klimaforscherin Sonia I. Seneviratne.
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde würdigt Baumgürtels und Bendieks Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ aus Gelsenkirchen als "ein Unternehmen, das im Klimaschutz außergewöhnlich stark ist und seit Jahrzehnten mit Kreislaufführung von Rohstoffen ein wichtiges Thema herausragend voranbringt". Der Betrieb sei ein "großartiges Beispiel" für eine umfassende Kreislaufwirtschaft in einem produzierenden Industriebereich.
In dem Geschäftsmodell "Planet ZINQ" geht es um eine Minimierung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase, vor allem aber um zirkuläre Wirtschaftsweise. Im Vordergrund steht dabei das Produkt, dessen Design von Anfang an auf weniger Kohlendioxid, mehr Materialgesundheit, mehr Kreislauffähigkeit und längere Lebensdauer abzielt. Aus dieser Sicht resultiert unter anderem ein patentiertes und zertifiziertes Mikrozink-Verfahren, das eine um 80 Prozent reduzierte hauchdünne Zink-Deckschicht für Stahlteile ermöglicht.
Hochengagiert in Unternehmen und Ehrenamt
Lars Baumgürtel sieht seine Mission darin, trotz des energie- und ressourcenintensiven Prozesses der Feuerverzinkung ein Produkt zu schaffen, das über Nutzungsdauer und zirkuläre Qualität für Effektivität und Effizienz sorgt. Der IHK-Präsident engagiert sich bereits seit 2019 auch stark im Umwelt- und Energieausschuss der Deutschen Industrie- und Handelskammer.