Im Rahmen der Weltkonferenz der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) in Berlin unterzeichneten DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov und der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert am 13. Mai die neue Kooperationsvereinbarung. Sie bündelt die Stärken beider Partner: das weltweite Netzwerk des Goethe-Instituts mit seiner Kompetenz in Sprachqualifizierung und kultursensibler Vorbereitung sowie die internationale Präsenz der AHKs als Teil des IHK-Netzwerks mit direktem Zugang zur Wirtschaft.
Qualifizierte Zuwanderung erfordert starke Allianzen
"Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung – und zwar gut vorbereitet, gesteuert und unterstützt", sagt Helena Melnikov. "Dazu braucht es starke Allianzen. Mit dem Goethe-Institut schaffen wir eine verlässliche Brücke zwischen jungen Talenten und dem deutschen Arbeitsmarkt."
Johannes Ebert betont: "Fachkräfte aus Drittstaaten, die gut informiert und mit Deutschkennnissen bei uns ankommen, starten leichter in den betrieblichen Alltag. Dies erfordert eine intensive Vorbereitung – und starke Netzwerkpartner, die das möglich machen. Gemeinsam mit der DIHK und den Auslandshandelskammern gestalten wir diesen Weg umfassend, von der ersten Information im Heimatland bis zum erfolgreichen Ankommen in Deutschland."
Strategische Weiterentwicklung bisheriger Zusammenarbeit
Die Kooperationsvereinbarung vertieft die bereits mehrjährige Zusammenarbeit zwischen DIHK und Goethe-Institut. Einer der Schwerpunkte wird die gezielte Beratung und Vorbereitung junger Menschen in Drittstaaten sein, die an einer Ausbildung in Deutschland interessiert sind.
Hier setzt beispielsweise das kürzlich gestartete Berufskolleg in Ägypten an. Das Pilotprojekt des Goethe-Instituts Kairo, der AHK Ägypten und der Bundesagentur für Arbeit bereitet junge Menschen sprachlich und fachlich auf eine Ausbildung in Deutschland vor – praxisnah, wirksam und mit Modellcharakter.
Zudem bauen die DIHK und das Goethe-Institut ihre gemeinsamen Angebote an strategisch bedeutsamen Standorten wie Marokko, Indien und den Philippinen aus. Gemeinsam werden Services von der Sprachausbildung über Bewerbungstrainings bis zu Informationsveranstaltungen realisiert.
Mit der Kooperation setzen DIHK und Goethe-Institut ein starkes Signal: Nachhaltige Fachkräfteeinwanderung braucht ein abgestimmtes Vorgehen – weltweit, verbindlich und partnerschaftlich.