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Industrielle Kernbranchen brechen weg 

DIHK-Konjunkturexperte Zenzen rechnet nicht mit baldiger Trendwende
Ein Ingenieur arbeitet in der Produktion

Die schwache Auftragslage macht vielen Betrieben zu schaffen

© Tom Werner / Stone / Getty Images

Als einen Weckruf bezeichnet Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), den deutlichen Rückgang der hiesigen Industrieproduktion im August.

Wie das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Zahlen mitteilte, ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im August 2025 gegenüber dem Vormonat Juli preis-, saison- und kalenderbereinigt um 4,3 Prozent und gegenüber August 2024 um 3,9 Prozent gesunken. Im Dreimonatsvergleich der Zeiträume Juni bis August 2025 und März bis Mai 2025 ergab sich ein Minus von 1,3 Prozent.

"Die Industrieproduktion fällt auf den niedrigsten Stand seit der Corona-Pandemie", kommentiert Zenzen. "Dass gerade die industriellen Kernbranchen wegbrechen, ist ein Weckruf."

Die hohen Energie- und Arbeitskosten sowie die Steuer- und Bürokratiebelastung seien eine Hypothek für den Industriestandort Deutschland, gibt er zu bedenken. "Die schwache Auftragslage aus dem In- und Ausland lässt auch keine baldige Trendwende erwarten."

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation