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Industrielle Talfahrt setzt sich fort

DIHK: Hohe Kosten belasten Unternehmen
Zwei Männer mit Schutzwesten und Dokumenten in der Hand laufen durch eine leere Werkhalle

In den Orderbüchern der Industrie ist auch im August wenig Bewegung

© Westend61 / Getty Images

Pessimistisch blickt Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), auf die jüngsten Zahlen zur Auftragslage in der deutschen Industrie. Die industrielle Talfahrt setze sich fort, bewertet er die aktuelle Lage.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im vergangenen August gegenüber dem Vormonat saison-, kalender- und preisbereinigt um 0,8 Prozent gesunken. Im Vergleich zu August 2024 ergab sich ein Plus von 1,5 Prozent.

Zum vierten Mal in Folge seien die Auftragseingänge gesunken, so Zenzen. "Das gab es zuletzt nur Anfang 2022 zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine". 

"Auffällig ist, dass gerade die Bestellungen aus dem Ausland jetzt schon wieder zurückgehen, nachdem es zu Jahresbeginn ein leichtes Aufflackern gab", berichtet der DIHK-Konjunkturexperte. Hohe Kosten am heimischen Standort für Energie, für Personal, aber auch hohe Steuer- und Bürokratiebelastungen nagten insgesamt an der Industrie. "Hier muss die Politik dringend ansetzen." 

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation