Wie das Statistische Bundesamt jetzt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte, hat die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat April preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,2 Prozent und gegenüber Mai 2024 um 1,0 Prozent zugelegt. Im Dreimonatsvergleich der Zeiträume März 2025 bis Mai 2025 und Dezember 2024 bis Februar 2025 ergab sich ein Plus von 1,4 Prozent.
Gerade angesichts der Auftragsrückgänge im Mai zeigt sich Jupp Zenzen wenig beeindruckt: "Die Industrieproduktion kommt kaum vom Fleck", konstatiert der DIHK-Konjunkturexperte. "Im Dreimonatsvergleich ist zwar ein leichter Zuwachs zu verzeichnen, mit einer schnellen Erholung ist aber nicht zu rechnen."
Seine Einschätzung fällt ernüchternd aus: "Eine schlechte Auftragslage gepaart mit hohen Kosten verhindert einen Aufschwung. Besonders hohe Energie- und Arbeitskosten, aber auch Steuern belasten die Betriebe. Die wirtschaftspolitische Ungewissheit sowohl im Inland als auch mit Blick auf den Außenhandel bleibt hoch."