Zu einer schnellen Zustimmung zum Mercosur-Handelsabkommen ruft Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die europäischen Handelsministerinnen und -minister anlässlich ihres Treffens am 13. Oktober in Brüssel auf.
"Die deutsche Wirtschaft erwartet von den EU-Handelsministern, endlich dem wichtigen Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten in Südamerika zuzustimmen", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Nur mit engen Partnerschaften für besseren Handel und Investitionen könnten deutsche Unternehmen ihre Lieferketten diversifizieren und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Treier betont, dass sich die Bundesregierung für den Abschluss des Abkommens "dezidiert einsetzen" müsse – auch im Hinblick auf weitere laufende Verhandlungen. Dabei sei klar, dass Qualität vor Quantität gehe: "Die Unternehmen brauchen Handelsabkommen, die die Märkte in Indien, Thailand, Malaysia, den Philippinen und den Vereinigten Arabischen Emiraten umfassend öffnen, Handelshemmnisse abbauen und Rechtssicherheit bieten."
Zugleich müsse die EU ihre Wirtschaftsoffenheit bewahren, die sie weltweit einfordere. Treier warnt davor, den Binnenmarkt auf breiter Basis abzuschotten, da dies der Wettbewerbsfähigkeit der international eng vernetzten deutschen Wirtschaft schade.
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Klemens KoberReferatsleiter Handelspolitik, transatlantische Beziehungen und EU-Zollfragen